Donnerstag, 12. Februar 2015

Der 14. Februar ist Valentinstag

Mit langstieligen roten Rosen zeigen Hunderttausende Liebende nicht nur in Deutschland am Valentinstag ihre Gefühle. An keinem anderen Tag im Jahr ist diese Blume so gefragt. In jedem Jahr werden fast eine Milliarde Rosen zum Valentinstag in Deutschland verschenkt. Woher die Rosen mitten im Winter kommen fragen sich aber die wenigsten Käufer. Deutschland gehört zu den größten Schnittblumenmärkten der Welt. Über 90 Prozent der Blumen werden importiert. Hauptlieferant sind die Niederlande. Ein Großteil der Importware kommt auch aus Südländern wie Kolumbien, Kenia, Israel oder Spanien.
Der Name des Tages wird auf die Legende des Bischofs Valentin von Terni zurückgeführt. Valentin war im 3. Jahrhundert, im damaligen römischen Reich, Bischof der italienischen Stadt Terni (damals Interamna). In Zeiten von Christen- und Priesterhass, hatte er ein "hohes Wohlwollen für Liebende" und hat Paare heimlich christlich getraut. Darunter auch Soldaten, die nach kaiserlichem Befehl unverheiratet bleiben mussten. Den frisch verheirateten Paaren schenkte er Blumen aus seinem Garten, was ihn vielleicht auch zum Schutzpatron der Imker gemacht hat. Auf Befehl des Kaisers Claudius II. wurde er am 14. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.
Seit dem 15. Jahrhundert haben sich in England Valentinspaare gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Im 17. Jahrhundert verband man Briefe und Blumen. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die USA. Mit den US-Soldaten kam dieser Brauch, nach dem Zweiten Weltkrieg, nach Deutschland. 1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten "Valentinsball". Allgemein bekannt wurde er durch die dann verstärkt einsetzende Werbung der Floristen und der Süßwarenindustrie.
In Japan beschenken am 14. Februar Frauen ihre Ehemänner, männliche Kollegen, Chefs und Freunde mit Schokolade. Dafür erhalten sie einen Monat später, am White Day, weiße Schokolade als Gegengeschenk. Auch in der Volksrepublik China ist der Brauch zum Valentinstag angekommen. In Brasilien wird der Valentinstag am 12. Juni gefeiert.
In Italien treffen sich die Liebespaare am Valentinstag meist an Brücken. An deren Geländern werden Vorhängeschlösser angebracht. Auf das Schloss schreiben die Liebenden ihre Initialen, manchmal mit Datum, bei großen Schlössern sieht man sogar aufgeklebte Fotos des Paares. Dieses Schloss wird angeschlossen, dann wirft jeder einen Schlüssel ins Wasser und wünscht sich dabei etwas. Die Wünsche werden natürlich nicht ausgesprochen.
In Finnland ist der Valentinstag ein "Freundschaftstag". Man schickt, meist anonym, denen, die man sympathisch findet, Karten oder kleine Geschenke.
In den sorbischen Gebieten fällt in die Zeit um den Valentinstag das Fest der Vogelhochzeit.
Valentin von Terni wurde später heiliggesprochen. Die Geste des Blumenschenkens hat sich bis heute durch zahlreiche Sitten und Gebräuche der Menschen auf der ganzen Welt erhalten.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Frühlingsanfang nach phänologischem Kalender

Wenn man dem phänologischen Kalender folgt, befinden wir uns im Vorfrühling. Seit dieser Woche blühen in meinem Garten Schneeglöckchen und Winterling, sogar einige wilde Krokusse.
Der phänologischen Kalender orientiert sich an den Entwicklungsstadien bestimmter Pflanzen. Nach diesem Kalender gibt es zehn Jahreszeiten. Die Schneeglöckchenblüte kennzeichnet den Beginn des Vorfrühlings. Etwa gleichzeitig beginnen Winterling und Haselnuss ihren Flor zu entfalten.
In der Regel hält der Frühling in Deutschland zuerst im Nordwesten sowie im Rheintal Einzug und wandert nur langsam nach Südosten. Deshalb blühen die genannten Vorfrühlingsboten in manchen Regionen häufig schon im Februar, in mittleren Höhenlagen dagegen fällt ihr durchschnittlicher Blühbeginn in den März. Der Vorfrühling endet mit der Blüte der Sal-Weide. Der phänologischen Kalender ist eine gute Orientierung nicht nur für Gartenbesitzer.

 
 

Montag, 9. Februar 2015

Erziehungs- oder Aufbauschnitt

Beim Obstbaumschnitt unterscheidet man den Pflanzschnitt, den Erziehungs- oder Aufbauschnitt, den Erhaltungsschnitt und den Verjüngungsschnitt.
   
Erziehungs- oder Aufbauschnitt
Pflanzschnitt
Der Erziehungsschnitt wird ab dem zweiten Jahr, jährlich im zeitigen Frühjahr, durchgeführt. Er ist zum Aufbau des gewünschten Kronengerüstes notwendig. Dabei sind die Gesetzmäßigkeiten der Schnittwirkung zu beachten. Wird sehr stark zurück geschnitten, bleiben nur wenige Augen stehen, aus denen wir wenige aber starke Trieben erhalten. Schneiden wir schwach zurück, erhalten wir einen schwachen Austrieb mit einer großen Anzahl von Trieben. Um ein physiologisches Gleichgewicht - Verhältnis zwischen Wuchs und Ertrag - zu erreichen muss man die Wüchsigkeit der Sorte beachten. Die Wüchsigkeit wird auch von der Veredlungsunterlage, dem Bodentyp und dem Klima beeinflusst.
In den ersten Jahren werden die Konkurrenztriebe ganz entfernt. Die Leitäste kürzen wir um etwa ein Drittel. Dies sichert einen schönen Kronenaufbau und gute Ansätze von Fruchtästen. Das Wachstum kann durch Abspreizen oder Aufbinden der Äste reguliert werden. Ist der Baum in die Jahre gekommen genügt es, die Krone auszulichten.

Erziehungsformen
Während Halb- und Hochstamm auf Sämlinge veredelt sind, hat ein Spindelbusch eine schwachwüchsige Unterlage. Daraus ergibt sich die Form der Baumkrone. Für die langsam wachsenden kleineren Obstgehölze, die man oft in Gärten antrifft, eignet sich die Spindelform am besten. Halb- und Hochstamm erhalten dagegen eine Pyramidenkrone.

Spindel
Dieser Form besteht, einfach dargestellt, aus dem Mittelast (Stamm), an dem sich die fruchttragenden Äste befinden. Diese sollten gleichmäßig am Mittelast verteilt sein. An diesen Seitenästen entwickelt sich später das Fruchtholz. Grundsätzlich werden alle Konkurrenztriebe entfernt. Alle anderen Triebe werden so geschnitten, dass sie mehr nach außen als nach oben wachsen. An den Seitentrieben sollte die Knospe nach dem Schnitt schräg nach außen zeigen. Der Mitteltrieb wird so gekürzt, dass eine Pyramide entsteht. Zu steil stehende Äste bringen wir in die Waagerechte, damit sie sich zu Fruchtholz entwickeln können. Die Seitenäste werden nach dem Abtragen auf zwei Augen oder bei älteren Gehölzen auf Astring entfernt. Der Austrieb an den Schnittstellen wird wieder zum Fruchtholz.

2.Jahr
Aufbau der Krone
Im zweiten Jahr wird der Kronenaufbau mit dem Mitteltrieb als Achse und 3 bis 4 Seitentrieben fortgeführt. Bei günstigen Bedingungen, also guter Boden und optimale Düngung, können 1 bis 2 Tragäste belassen werden. Ein starker Rückschnitt reizt zum starken Austrieb. Indem die Äste waagerecht gebunden werden, fördern wir die Blütenbildung.

3. Jahr
Im dritten Jahr versuchen wir Aufbau- und Ertragsleistung gegeneinander abzuwägen. Deshalb werden die mehr waagerechten Triebe in die Krone eingebaut.

Im vierten Jahr ist der Kronenaufbau durch die Vorbereitung einer zweiten Astetage gesichert.

4. Jahr





Für alle Schnitte gilt: Ob im Vorjahr zu kurz oder zu lang geschnitten wurde kann man am Zuwachs erkennen. Richtig geschnitten wurde, wenn alle Augen so ausgetrieben sind, dass die oberen längere Triebe und die unteren kurze Triebe gebildet haben. Dies ist am Haupttrieb besonders wichtig, weil an ihm keine kahlen Stellen entstehen dürfen. Auch an den Seitentrieben kommen die unteren Augen nicht zum Austrieb, wenn der Trieb zu lang belassen wurde.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Obstbaumschnitt - Pflanzschnitt

Beim Obstbaumschnitt unterscheidet man den Pflanzschnitt, den Erziehungs- oder Aufbauschnitt, den Erhaltungsschnitt und den Verjüngungsschnitt.
   
Pflanzschnitt
Hierbei muss man unterscheiden, ob der Baum mit Unterkultur oder ohne Unterkultur stehen soll. Besonders intensiv erfolgt der Pflanzschnitt Schnitt, wenn der Baum im Gras, im Hühnerauslauf oder im Gemüsebeet stehen soll, also mit einer Unterkultur konkurrieren muss. Bäume, die unter optimalen Bedingungen stehen sollen, also ohne Unterkultur, werden nicht so stark zurück geschnitten. Sie treiben ohnehin kräftiger aus. Pflaumenbüsche und Süßkirschviertelstämme werden beim Pflanzschnitt ebenso wie Apfelbüsche oder -viertelstämme behandelt.
Pflanzschnitt
Vor dem Pflanzen werden zu lange, beschädigte und kranke Wurzeln gekürzt. Die Seitenwurzeln bleiben verschont. Auch die feinen Haarwurzeln werden nicht abgeschnitten. Auf keinen Fall dürfen größere Wurzelteile entfernt werden. Der Schnitt hat so zu erfolgen, dass die Schnittwunden nach unten zeigen. Bäume aus dem Container benötigen keinen Wurzelschnitt. Das Pflanzloch sollte mindestens den Durchmesser des Wurzelballens haben.
Der eigentliche Pflanzschnitt dient dem Aufbau der Baumkrone, meist in Pyramidenform. Steinobst schneidet man etwas stärker zurück als Kernobst. Außer dem Mitteltrieb, der eigentlichen Stammverlängerung, bleiben drei bis vier Seitentriebe stehen. Die Basis der Triebe sollte nicht auf gleicher Höhe liegen. Die restlichen Triebe werden an der Basis entfernt. Auch der Afterleittrieb (Konkurrenztrieb zum Mitteltrieb) wird abgeschnitten. Steht ein Trieb zu steil nach oben, kann man ihn durch Abspreizen mit einem Spreizholz in die richtige Lage zwingen. Ist ein Trieb zu schwach entwickelt, kann man ihn mit Bast o. ä. aufbinden, damit er nicht im Wachstum zurückbleibt.
Nun kürzt man die Kronentriebe um die Hälfte bis zwei Drittel. Dabei richtet man sich nach dem schwächsten Trieb. So erhalten alle Triebe die gleiche Länge, außer der Mitteltrieb, der steht 15 bis 20 Zentimeter darüber. Das Resultat kann entweder pyramidenförmig (Apfel 100 bis 120°, Birne 80 bis 90°) oder waagerecht mit hervorstehendem Kronentrieb (Saftwaage) sein. Die Schnitte legt man dicht über ein Auge, welches nach außen zeigt.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Gehölzschnitt – wann, womit und Wundbehandlung

Beim Gehölzschnitt ist es wichtig, sinnvoll mit Schere und Säge umzugehen. Um Schnittmaßnahmen durchzuführen sollte man wissen, nach welchen Grundsätzen sich das Gehölz entwickelt und wie es auf den Schnitt reagiert. Dafür gibt es Grundregeln und Schnittarten, die man in gewisser Hinsicht verallgemeinern kann. Das "eine Rezept" gibt es aber nicht, denn Herkunft, natürliche Wuchsform, Standort und Zweck sind als eine Einheit zu sehen. Für die einzelnen Gattungen und Arten gibt es neben den Grundregeln auch spezielle Forderungen.

Wann wird geschnitten
Die wichtigsten Schnittmaßnahmen an Laubbäumen beginnen nach dem Laubfall im Herbst und können bis vor dem Neuaustrieb, Ende Februar bis Anfang März, durchgeführt werden. In dieser Zeit "schlafen" die Gehölze. Dieser Winterschnitte wird während milder Witterungsperioden durchgeführt. Bei Frost können die gefrorenen Äste und Zweige splittern, was zusätzliche Wunden hervorruft.
Beim Sommerschnitt handelt es sich um bestimmte Schnittmaßnahmen an einzelnen Gehölzen, die der Regulierung des Wuchses oder auch einem besseren Blütenansatz dienen. Ziergehölze, bei denen besonders die Blüte gefragt ist, sollten daher generell nach der Blüte geschnitten werden.

Wie und womit wird geschnitten
Durch die Schnittarbeiten, egal ob mit Säge, Schere oder Messer, entstehen Wunden an den Gehölzen. Je glatter der Schnitt, umso schneller verheilt die Wunde. Glatte Schnitte erzielt man mit scharfen Werkzeugen, außerdem geht die Arbeit auch leichter und schneller von der Hand.

Wundbehandlung
Kleine Wunden kann gesundes Gehölz durch die Bildung von Wundgewebe (Wundkallus) selbst schließen. Beim Schließen von größeren Wunden verwendet man Wundverschlussmittel aus Baumwachs oder Kunststoff. Diese Mittel werden bei Schnittstellen ab zwei Zentimeter Durchmesser eingesetzt. Man verteilt das Mittel gleichmäßig über die ganze Wunde. Besonders anfällig für Bakterien und Pilze ist der Wundrand. Auch stehen gelassene Aststummel verzögern den Heilungsprozess und sind oft Ausgangspunkt für Krankheiten und Schädlinge.

Dienstag, 3. Februar 2015

9 Gründe für einen Schnitt

Natürlich gibt es auch gute Gründe für einen Gehölzschnitt

1. Wird ein Gehölz wurzelnackt verpflanzt, verliert es einen Großteil seiner Wurzeln. Durch einen Pflanzschnitt wird versucht das Gleichgewicht zwischen Wurzel und Krone wieder herzustellen. Ein kräftiger Rückschnitt bewirkt einen kräftigen Austrieb.
2. Durch Frost, Wild oder andere Einflüsse verletzte Bäume und Sträucher hilft man, indem die beschädigten und abgestorbenen Pflanzenteile entfernt werden. In diesem Fall kann man versuchen mit einem ausgleichenden Schnitt die natürliche Wuchsform nachzuempfinden.
3. Das Geäst alte Bäume und Sträucher ist meistens sehr dicht. Die Belichtung des Innenraumes und die Versorgung mit Nährstoffen werden behindert. Auch wenn sich viele Gehölze selbst bereinigen indem altes Holz abstirbt, kann man etwas mit der Schere helfen. Andernfalls könnten ganze Pflanzenteile absterben.
4. Lassen die Blüte oder die Früchte an Größe und Anzahl nach, liegt es oft an einer zu dichten Krone mit dem damit verbundenen nachlassen des Triebwachstums. Besonders strauchartige Gehölze wie Flieder, Rose und unsere Obstbäume sind davon betroffen. In diesem Fall muss man regelmäßig die abgestorbenen Teile ausputzen, zu dicht stehende Triebe entfernen oder ganze Äste zurückschneiden. Unter Beibehaltung der natürlichen Wuchsform, wird ein kräftiger, blühfähiger Neuaustrieb angestrebt.
5. Stehen die Gehölze ungünstig, kommt es zu einem unnatürlichen Wuchs. Diese Pflanzen benötigen unsere besondere Pflege. Weil verloren gegangene Teile kaum wieder ersetzt werden, muss eine Korrektur vorsichtig und überlegt vorgenommen werden.
6. Oft übersehen wir bei der Pflanzung von Schmuckgehölzen deren spätere Ausmaße. Durch sachkundige und verständnisvolle Eingriffe muss hier die Krone auf ein zulässiges Maß eingeschränkt werden, ohne die Schmuckeigenschaften zu beeinträchtigen.
7. Bei günstigen Belichtungsverhältnissen versucht ein Baum auch am Stamm zu treiben. Nur durch regelmäßiges Entfernen der Stammaustriebe gelingt es, den Stamm als solchen zu erhalten.
8. Eine Hecke kann schnell an Glanz verlieren, wenn sie nicht regelmäßig in Form gebracht wird. Auf unseren begrenzten Gartenflächen haben wir gar nicht den Platz Hecken grenzenlos wuchern zu lassen.
9. Schmuckgehölze werden ihrem Namen nicht gerecht, wenn man nicht trockene Blütenstände, Früchte und Zweige entfernt.



<<<-Mit jedem Schnitt verfolgt man ein Ziel!

Montag, 2. Februar 2015

Beschneiden von Gehölzen

Fehler beim Gehölzschnitt sind vermeidbar, wenn die biologischen Bedingungen bei der Entwicklung der Gehölze beachtet, die richtigen Schnitttechniken anwendet und die Gehölze in die richtige Gehölzgruppe, mit den entsprechenden Pflegemaßnahmen, eingeordnet werden.
Blütensträucher, Hecken, Kletterpflanzen, Koniferen, Laubbäume, im Speziellen Obstbäume, sowie die Rosen - ich kann mir einen Garten ohne Gehölze gar nicht vorstellen. Sie sind ein wichtiger gestalterischer Bestandteil des Gartens, Spenden Schatten und erfreuen uns durch Blüten und Früchte. Standort, Platzbedarf und Pflege richten sich nach den Bedürfnissen der Pflanze und nach den, ihnen zugedachten, Aufgaben. Wenn dies beachtet wird, kann ein Teil der Schnittmaßnahmen eingespart werden. Mir fällt dabei besonders der Schnitt ein, der notwendig wird, wenn sich die Gehölze gegenseitig behindern, weil sie zu dicht stehen, oder die Äste zum Nachbarn wachsen. Ein aus Unkenntnis falsch vorgenommener Schnitt kann Bäume und Sträucher verunstalten und zum Krüppelwuchs verurteilen.

Mit jedem Schnitt verfolgt man ein Ziel
Bevor wir mit dem Beschneiden unserer Gehölze beginnen, sollten wir wissen, dass wir damit in den natürlichen Kreislauf der Pflanzen eingreifen. Wachsen sie ohne bedrängt zu werden, weisen Gehölze Harmonie und Gleichgewicht in Gestalt und Verzweigung auf. Diese natürlichen Kräfte wirken sich bei einigen Arten sogar auf die Form der Früchte oder der Blätter aus.
Bei einigen aufrecht wachsenden Koniferen haben die Zapfen die gleiche Form wie der Baum. Das Lindenblatt gibt die Form der Krone der Linde wieder, wie der Apfel oder die Birne den natürlichen Kronenaufriss der entsprechenden Bäume zeigt. Die Ähnlichkeit der Formen zeigt sich aber nur bei Bäumen, die die Mitte ihres Lebens noch nicht überschritten haben.
Diese natürlichen Formen werden durch einen Schnitt beeinträchtigt. Wenn wir es schaffen den Pflanzen genügend Platz, möglichst freien Stand unter Beachtung der natürlichen Standortbedingungen, zu geben, entwickeln sie sich zu natürlicher Vollkommenheit. Auch ohne Schnitt. Oft haben wir aber eine andere Zielsetzung, die eine Korrektur oder Erziehung notwendig macht.
Das Ziel ist es, die Fruchterträge, die Blütenfülle oder die Gestalt nach unseren Wünschen zu beeinflussen. So ist das Ziel bei Obstbäumen einen gleichmäßigen Kronenaufbau zu erreichen, der Licht durchlässig ist, reichlich Blütenknospen bildet und guten Fruchtansatz sichert. Ziergehölze sollen dagegen eine bestimmte Form bekommen oder viele Blüten bilden.

Sonntag, 1. Februar 2015

Der Obst- und Gemüsegarten im Februar

Viel ist es nicht, aber einiges kann schon gemacht werden, im Gemüsegarten:
Die ersten Saaten können schon in den Boden. Unter Glas oder Folie (z.B. Frühbeet) können nun folgende Gemüsearten ausgesät werden: Kohlrabi, Pflücksalat, Radieschen, Saatzwiebeln, Schnittsalat, Sellerie, Sommerlauch und Weißkohl. In der letzten Februarwoche kann dann Blumenkohl und Kopfsalat ausgesät werden.


Viele Tipps für dem Obst und Gemüsegarten im Februar findest du auf www.Gartenkalender.info