Mittwoch, 17. Dezember 2014

Der Weihnachtsbaum im Topf

Der Weihnachtsbaum im Topf lohnt sich nur, wenn man weiß, wo man ihn nach dem Fest einpflanzen kann. Gartenbesitzer kommen schnell auf den Gedanken ihm einen schönen Platz zuzuweisen. Aber Vorsicht, die Bäume werden in wenigen Jahren viel zu groß für einen normalen Garten. Und wiederholt man die getopfte Weihnachtsfreude, hat man bald ein Waldgrundstück und Ärger mit den Nachbarn.

 
Zum Fest im Zimmer 

Hat man sich für einen Baum im Topf entschieden, achtet man schon beim Kauf auf einen genügend großen und festen Ballen. Das ist sehr wichtig für ein erfolgreiches Verpflanzen des Weihnachtsbaumes. Der Baum bleibt so lange wie möglich draußen und wird erst zu den Festtagen ins Zimmer geholt. Zumindest nachts sorgt man auch dann für kühle Temperaturen. Nach den Festtagen wird der Baum sofort wieder nach draußen gestellt. Durch den Aufenthalt in der warmen Wohnung beginnen die Knospen zu schwellen. Obwohl es sich um sehr frostharte Pflanzen handelt, könnten sie dadurch nach dem Auspflanzen in den kalten Januartagen erfrieren. Stand der Weihnachtsbaum mehr als eine Woche im geheizten Zimmer, ist die Winterruhe meistens schon unterbrochen. Das Gehölz sollte dann vor strenger Kälte geschützt aufgestellt werden, ähnlich wie mediterrane Pflanzen. Einige Tage Zimmer, über Weihnachten, werden aber ganz gut vertragen. 

Nach dem Fest auspflanzen
Ist das Wetter nach den Feiertagen frostfrei, sollte der Baum sofort an seinem endgültigen Standort gepflanzt werden. Ist der Boden gefroren muss man den Baum im Topf, bis zu einem möglichen Pflanztermin, in einem hellen, frostfreien Raum stellen. Dabei sollte die Erde mäßig feucht gehalten werden. Besonders pfiffig ist derjenige, der schon rechtzeitig vor dem geplanten Pflanztermin im Garten einen Platz vorbereitet. Dazu wird der Boden gründlich gelockert, mit Kompost- oder Lauberde angereichert und gründlich mit viel Laub, Stroh oder Rindenmulch abgedeckt. So kann der Boden nicht durchfrieren. Vor der Pflanzung muss sich der Topfballen noch einmal gründlich mit Wasser voll saugen können, damit er gut anwachsen kann. Strohmatten oder ähnliches sorgen dafür, dass der frisch gepflanzte Baum im ersten Winter gut vor Austrocknung schützen wird. 

Standort Balkon oder Terrasse
Soll der Weihnachtsbaum im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse stehen, muss dafür gesorgt werden, dass die Topferde nicht ganz durchfrieren kann. Außerdem sind ausreichende Vorkehrungen zum Schutz gegen Austrocknung zu treffen.

Auf die Qualität kommt es an
Trotz aller Vorsorge muss man immer mit einem Eingehen des Baumes rechnen. Gerade die edleren Baumarten wie Nordmann- und Koreatanne wachsen nur gut an, wenn die Pflanze, vor dem Einsatz als Weihnachtsbaum, regelmäßig verpflanzt bzw. umgetopft wurden, also aus einer guten Baumschule kommen. Für Wahre aus den Supermärkten trifft dies meistens nicht zu.

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