Mittwoch, 7. Januar 2015

Gartentipps für Januar

Je nach Wetterlage und Region können die Verhältnisse im Garten sehr unterschiedlich sein. Ich habe einige Tipps für die unterschiedlichsten Situationen zusammengestellt:

Ist die Rasenfläche mit Schnee bedeckt, sollte sie nicht betreten werden, weil die Gräser durch die lockere poröse Schneedecke atmen. Eine vereiste Schneefläche verhindert die Luftzufuhr und schädigt den Rasen. Diese Flächen kann man mit einer Eisenharke aufrauen.

Bei frostfreiem Wetter und trockenem Rasen kann man diesen mit gesiebter Komposterde überstreuen. Die Schicht darf bis zu 2 Zentimeter dick sein und muss aber gut in den Rasen eingeharkt werden. Gleichzeitig kann Kali- und Phosphorsäuredünger (Thomasmehl) eingearbeitet werden.

Frostkeimer können jetzt in Schalen ausgesät und ins Freie gestellt werden.

Viele Ziersträucher lassen sich über Steckhölzer vermehren. Dafür schneidet man von Forsythie, Zaubernuss oder Haselnuss ca. 25 Zentimeter lange, mit kräftigen Knospen besetzte Hölzer, bündelt diese und schlägt sie bis zum Frühjahr in feuchten Sand ein.

Im Winter ist eine gute Zeit Gehölze zu beschneiden. Nur bei den Frühlingsblühern wartet man bis nach der Blüte. Obst- und Ziergehölze werden nur an milden Wintertagen ausgelichtet.

Im Gartenteich muss auch bei starkem Frost ein Gasaustausch stattfinden können. Deshalb sollte er nie ganz zufrieren. Die Natur hilft sich mit Schilf, Rohrkolben oder Ähnlichem. Fehlt dieses, kann man auch ein Bündel Stroh senkrecht im Teich so befestigen, dass es aus dem Wasser herausragt. Haben alle Maßnahmen nicht geholfen, muss ein Loch ins Eis geschlagen werden.

Ist die Schneedecke auf den Zweigen der Immergrünen zu schwer, können Zweige an- oder abbrechen. Diese Zweige sollten von der Schneelast befreit werden.

Einige empfindliche Immergrüne können durch die Wintersonne Schaden nehmen. Ein leichtes Vlies kann da hilfreich sein. 

Die im Winterquartier befindlichen Zwiebel- und Knollenpflanzen müssen ständig auf Fäulnis kontrollier werden.

Die Verbreitung von Fäulnis ist auch bei eingelagertem Obst durch eine ständige Kontrolle zu verhindern.

Gehölze, die im Herbst gepflanzt wurden müssen bei trockenem, frostfreiem Wetter gegossen werden.

Kübelpflanzen bekommen im Winterquartier nur so viel Wasser, wie sie auch wirklich benötigen. Daher sollte vor dem Gießen die Feuchtigkeit der Pflanzerde mit dem Finger kontrolliert werden. Spürt man noch Feuchtigkeit, wird nicht gegossen. Die Schädigung durch Trockenheit am kühlen Winterstandort ist geringer, als die durch reichliches Wässern.

Pelargonien müssen auch im Winterquartier ein wenig gegossen werden. Wurden sie im Herbst nicht zurück geschnitten, kann man dies jetzt nachholen.

Streusalz ist alles andere als harmlos. Wegen der schädlichen Wirkung auf den Nährstoffhaushalt von Pflanzen ist das Streuen von Salz auf Gehwegen unangebracht. In der Nähe von Straßenbäumen und öffentlichem Grün ist es sogar ordnungswidrig.

Viele weitere Tipps gibt es im Gartenkalender/Januar.

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