Montag, 19. Januar 2015

Gehölze vor Frost schützen

Im Spätherbst und beginnendem Winter treten meist nur leichtere Fröste auf, die von den wärmebedürftigeren Gehölzen problemlos überstanden werden. Diese Gehölze härten dadurch sogar ab. Ab dem Jahreswechsel kann es zu stärkeren Frostperioden kommen. Jetzt ist bei einigen Gehölzen ein Winterschutz angebracht. Empfindlichere Sträucher wie der Sommerflieder [Buddleja] und Magnolien erhalten eine starke Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch. So ist die Basis geschützt und kann bei Erfrierungen der oberen Pflanzenteile neu austreiben. Freiland-Kamelien erhalten ebenfalls eine Mulchschicht und zusätzlich einen Schutz durch Fichtenreisig, welches zwischen die Triebe in den Strauch gestellt wird. Außerdem kann der Strauch mit einer Bastmatte ummantelt werden. Ein solcher Mantel schützt nicht nur vor Frösten und austrocknenden Winden, sondern bewahrt wintergrüne Pflanzen vor Verbrennungen durch die Sonne. 
Die Stämme von Obstgehölzen können durch eine einseitige Sonnenbestrahlung und der damit verbundenen Erwärmung, Spannungsrissen an Frosttagen bekommen. Ein weißer Anstrich reflektiert die Strahlung und vermindert die Erwärmung. 
Die frostempfindliche Veredelungsstelle an Rosensträuchern wird durch Gartenerde geschützt. 
Für die Veredelungsstellen von Hochstämmen nimmt man Tannenreisig, das einfach zwischen die Rosentriebe in die Krone eingearbeitet und mit Bast festgebunden wird. Ich bevorzuge allerdings weiterhin ein Umlegen und eingraben der Hochstämme.

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