Sonntag, 21. September 2014

Herbst


Altweibersommer nennt man einen sonnenreichen Herbst. Im feuchtdunstigen Sonnenlicht kann man glitzernde Fäden durch die Luft schweben sehen, die an das silberne Haar einer alten Frau erinnern. Diese Fäden sind nichts anderes als junge Spinnen, die an einem langen Faden, vom Wind getragen, am frühen Herbstmorgen ihre Reise zum Winterquartier antreten.
 
 
Ende September, bei freundlichem Wetter, wenn die Sonne durch die Blätter scheint erfreuen wir uns an den vielen Farben des herbstlichen Laubes. Von Gelb bis Dunkelrot geht die Palette, die uns die Natur auf das Laub zaubert. Die grünen Blätter des Ahorns färben sich gelb. Die Rotbuche trägt besonders im Herbst ihren Namen zu Recht. Die Blätter schillern wunderschön in blutroten Tönen. Der Spitzahorn zeigt die ganze Palette der Rotfärbung. Wie entsteht aber die Rotfärbung des Laubes? In geringen Mengen ist dieser Farbstoff immer in den Blättern vorhanden, wird aber vom grünen Chlorophyll überdeckt. Sind die Nächte kühl und schein danach die Sonne reichern sich die Blätter mit dem zuckerhaltigen, roten Farbstoff an. Das geschieht, weil der Transport in die anderen Pflanzenteile verringert wird. Anschließend fallen die Blätter ab. Es ist Herbst.

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