Dienstag, 23. September 2014

Miniermottenbefall

Das Laub von Kastanien soll, wenn der Baum von Moniermotten befallen war, nicht kompostiert, sondern über die Restmüllsammlung der Müllverbrennung zugeführt werden. In Gegenden, in denen derartig vorgegangen wurde, sind im folgenden Jahr die Bäume erst sehr viel später von den Motten befallen worden. Auch Privatgärtner sollten beim Aufsammeln des vertrockneten Laubes mithelfen, damit sich die Mottenlarven nicht weiter verbreiten können. Zwei Regeln müssen beachtet werden: Laub von Straßenbäumen, aber auch von befallenen Bäumen im eigenen Garten muss aufgesammelt werden und in der Restmülltonnen entsorgt werden. Wer auf das Kompostieren nicht verzichten will, solle entweder Kalkstickstoff benutzen, oder das Laub mit einer mindestens zehn Zentimeter hohen Erdschicht bedecken, damit sich die Mottenlarven nicht zu flugfähigen Insekten entwickeln können.
Von den Motten geht für die Bäume keine ernste Gefahr aus. Auch die Standfestigkeit der Kastanien wird durch den Mottenbefall nicht beeinträchtigt. Bei Neupflanzungen muss man allerdings reagieren. An rot blühende Kastanienbäume können sich die Larven nicht entwickeln.

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