Dienstag, 23. September 2014

Laub im Garten

Die ersten Blätter fallen zu Boden. Das geschieht geräuschlos. Wesentlich  geräuschvoller sind die Gebläse und Sauger, mit denen nun auch viele Kleingärtner gegen das Laub vorrücken. Das mag ja dem Einen oder Anderen Spaß machen, über den Sinn, oder Unsinn, dieser Vorgehensweise sollten die Betreffenden trotzdem nachdenken. Ich zweifele auch eine wesentliche Zeitersparnis an.
Für Laub gibt es im Garten großartige Verwendungsmöglichkeiten. Das Laub zwischen den Pflanzen auf den Beeten bleibt, ausgenommen „schwerverdauliches“ Laub, wie z.B. das der Walnuss und größere, alles bedeckende Mengen, liegen. Viele Bodenorganismen zersetzen es bis zur nächsten Vegetationsperioden, setzen so die Nährstoffe frei und lockern den Boden auf. Zum Schutz empfindlicher Pflanzen vor Frost häufelt man Laub um diese und sichert die natürliche Wärmdämmung durch Reisig oder Tannenzweige. Rasenflächen müssen laubfrei bleiben, denn unter dem feuchten Laub geht das Gras ein.
Wenn von Wegen und Rasenflächen genügend  Laub übrig bleibt, bietet sich die Kompostierung an. Das Laub kann mit anderen Gartenabfällen gemischt werden, oder man setzt einen reinen Laubkompost an. Dazu ist es vorteilhaft, wenn die Blätter zerkleinert werden. Das geht am besten, wenn man das angetrocknete Laub mit dem Häcksler bearbeitet. Anschließend gibt  man eine Schicht Laub, 30 bis 40 Zentimeter, in einen Komposter. Darauf gibt man etwas Steinmehl, eine Schicht Erde und etwas Hornmehl. Diese Reihenfolge kann man beliebig oft wiederholen. Wenn der Kompost im Frühjahr umgeschichtet wurde, hat man bis zum Herbst einen wunderbaren Gartenhumus, der, im Gegensatz zum sonstigen Kompost, Samenfrei ist. Für diese Kompostierung eignet sich, außer Eiche und Walnuss, jedes Laub.

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